Ädikula, f: (lat. kleines Haus) eine aus der
antiken Tempelfront entlehnte Architekturrahmung aus Stützglieder
(Säulen / Pfeiler / Pilaster) und Giebel in Dreiecks oder Segmentbogenform
Arkade, f: Bogenstellung, die aus Stützgliedern
(Pfeilern / Säulen) und Bogen besteht; Arkatur ist eine fortlaufende
Reihe von Bogenstellungen.
Bering, m: Ringmauer einer Burg / Wehranlage
Basilika, f: eine Kirche mit einem mehrschiffigen
Langhaus, dessen Mittelschiff durch einen Obergaden belichtet wird
Chor, m: Altarraum einer Kirche; ist in der Regel
im Osten einer Kirche
Dienst, m: eine im Kircheninnern bestehende
Wandvorlage, die zumeist einen kreis- oder kreissegmentförmigen Querschnitt
hat und aus Basis, Schaft und Kapitell besteht; der Dienst fungiert ursprünglich
als Stütze für einen Gewölbebogen
Grat, m: eine Kante, die von zwei zusammentreffenden
Flächen gebildet wird; beim Gratgewölbe bilden die aufeinandertreffenden
Gewölbekappen Grate / Kanten zum Kircheninnern hin aus; vgl.
Rippe / Rippengewölbe
Hallenkirche, f: eine Kirche mit einem
mehrschiffigen Langhaus, bei dem die Schiffe meist von gleicher Höhe
sind; die seitliche Belichtung erfolgt nur durch die Fenster der äußeren
Schiffe
Joch, n: Gewˆlbefeld; die Kirchenjoche werden
in der Längsrichtung eines Kirchenschiffes gezählt und ermöglichen
eine Abschnittsbildung des Innenraumes
Langhaus, n: der entlang der Längsachse
der Kirche verlaufende Raum
Levitenstuhl, m: ein Dreisitz; der Levitenstuhl
dient dem Priester und den beiden Diakonen als Sitz während des Credo
und Gloria der katholischen Messe
Obergaden, m: ein über den Seitenschiffdächern
liegende Fensterzone, durch die das Mittelschiff einer Basilika belichtet
wird
Querhaus, n: der entlang der Querachse der
Kirche verlaufende Raum
Rippe, f: eine band- / stabartige (rippenartige)
zumeist profilierte Verstärkung eines Gewölbes; die Rippen verlaufen
ursprünglich entlang der Gewölbegrate,
können aber auch davon unabhängig gebraucht werden
Saalkirche, f: ein einschiffiger Kirchenbau
Schiff, n: die einzelnen Raumbahnen eines Kirchenraumes;
sie können durch Pfeiler oder Säulen voneinander getrennt werden
Strebe, f: ein quer zur Mauer verlaufende Verstärkung;
bei Gewölbebauten befinden sich die Streben im Bereich der Gewölbeanfänger
und treten am Außenbau oder im Gebäudeinnern (eingezogene Streben)
auf