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Einführung

In der vorliegenden Arbeit werden die Wanderungsbewegungen - wird die Migration einer deutschsprachigen Volksgruppe skizziert, die seit über 850 Jahren ihre Heimat im heutigen Rumänien (1) hat und die mit dem Namen Siebenbürger Sachsen bezeichnet wird (2). Durch eine kulturelle und soziale Autonomie haben diese Menschen eine Gruppenidentität bis in die heutige Zeit bewahrt (3) und sich gegenüber anderen in Rumänien lebenden Volksgruppen (4) abgegrenzt. Das Siedlungsgebiet der Siebenbürger Sachsen ist Siebenbürgen, welches auch unter der Bezeichnung Transylvanien bekannt ist (5). Das historische Siebenbürgen dehnte sich über eine Fläche von rund 57.000 km2 aus (6), während die heutige rumänische Zentralprovinz Siebenbürgen erheblich größer ist. 

"Die historische Provinz Siebenbürgen liegt im inneren Bogen der Ost- und Südkarpaten; im Westen wird sie durch die Westkarpaten (Siebenb. Erzgebirge) begrenzt und ist nur im Nordwesten durch kleinere Bergzüge umschlossen. Sie wird deshalb oft mit einer natürlichen Festung verglichen. Innersiebenbürgen ist ein Bergland mit mehreren Hochebenen, die von Flußgebieten durchschnitten sind." (Ernst Wagner: Quellen zur Geschichte der Siebenbürger Sachsen 1191-1975. Köln, Wien 1976. S.415.) 



1 Nach dem ersten Weltkrieg wird mit dem Friedensvertrag von Trianon 1920 Siebenbürgen erstmals ein Teil von Rumänien. Das heutige Rumänien erhielt seine Gestalt mit dem Friedensvertrag von Paris vom 10. Februar 1947. 

2 Neben den Siebenbürger Sachsen gibt es in Rumänien noch andere deutschsprachige Volksgruppen. Hier sind vor allem die Landler sowie die Donauschwaben im Banat und im Sathmar zu nennen. 

3 Ausdrucksformen dieser Autonomie sind beispielsweise die Entwicklung eines eigenen Schulsystems, einer eigenen Kirche und  einer deutschen 'Muttersprache'. 

4 Weitere Minderheiten in Rumänien sind unter anderem: Armenier, Bulgaren, Kroaten, Roma, Russen, Serben, Türken und Ungarn. 

5 In den mittelalterlichen, lateinischen Quellen wird das Land ultrasilvana, terra ultransilvana, ultra silvas oder transilvana bezeichnet sowie im Ungarischen mit Erdely und im Rumänischen mit Ardeal oder Transilvania. 

6 Eine vergleichbare Fläche umfassen zusammen die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland mit 58.000 km2

 
 
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